Auffahrtslager 2019 (Villa Kunterbunt)

Pipi Langstrumpf verkündete uns am Donnerstagmorgen, dass sie für vier Tage vereisen wird. Wir mussten zusammen mit Thomy auf ihr Haus achtgeben. Sie war etwas kritisch, ob wir dies wirklich meistern, da zu dieser Zeit die fiesen Einbrecher umher schlichen.

Mit viel Begeisterung machten wir uns also auf den Weg zur Villa Kunterbunt, welche in Gossau steht. Die Reise mit unseren Fahrrädern überstanden alle tadellos und somit kam jeder heil an. Angekommen bastelten wir verschiedene Sachen, welche uns den Alltag erleichterten, um uns schneller einzuleben. Zwischendurch lernten wir auch noch Pipis Lieblingsspiele kennen. Am Abend beschlossen wir dann die wichtigsten Regeln, damit die Villa nicht in einen zu schlimmen Zustand fiel und wir sie Pipi ohne schlechtes Gewissen wieder überreichen konnten.

Am Freitagmorgen besuchten uns zwei Polizisten und halfen uns dabei, verschiedene Fesseltechniken, Färtenlesung und Naturkunde zu lernen, falls uns die Einbrecher plötzlich überraschen würden. Wir lernten auch wie wir handeln müssten, falls sie uns verletzen würden. Am Nachmittag erfuhren wir von Pipi, dass sie schon bald wieder zurückkommen wird und wir geniessten deshalb den restlichen Tag in der Badi. Am Abend lernten wir, wie wir einen besseren Fussabdruck auf unserer Welt hinterlassen können und beschäftigten uns mit dem Thema Nachhaltigkeit.

In der Nacht von Freitag auf Samstag, wurden wir plötzlich von einem lauten Geräusch geweckt. Wir erkundigten, was das war und bemerkten, dass die Räuber eingebrochen sind. Wir mussten feststellen, dass all unsere Schuhe und unsere Pfadifahne weg waren und gingen diese suchen. Die Schuhe konnten wir alle wieder zurückholen, aber die Fahne blieb spurlos verschwunden. Wir bemerkten erst später, dass einige von unserer Gruppe entführt wurden, jedoch hatten sie das Glück und konnten fliehen. Wir nahmen sie somit in unsere Pfadiabteilung auf.

Aufgrund des Geschehens letzter Nacht, gingen wir in den Kampf gegen die Einbrecher und holten unsere Fahne erfolgreich wieder zurück. Da wir die Einbrecher aber nicht finden konnten, liessen wir unsere Muskeln und Gedanken am Nachmittag entspannen, um genügend Kraft für den nächsten Anschlag zu tanken. Am Abend gingen wir ins Gericht und klagten verschiedenste Verdächtige an, um die Auswahl der Verdächtigen zu verkleinern, da wir vermuteten, der Einbrecher könnte einen Maulwurf bei uns eingeschlossen haben. Es brachte uns aber alles nichts, da wir auch in dieser Nacht aus unserem Schlaf gerissen wurden. Wir waren dieses Mal aber schneller und konnten den Einbrecher fassen. Wir haben ihn festgenommen und übergaben ihn der Polizei.

Erschöpft aber fröhlich kehrten wir am Sonntag zurück nach Ganterschwil, um Pipi zu empfangen. Wir erzählten ihr unseren grossen Erfolg und rühmten dafür ihren Stolz.

Fabienne Ramsauer v/o Baghira